Tonstudio für BLUES und ROCKDer Klang macht die Musik. Der Klang der verwendeten Sprache ist nur bedingt beeinflußbar. Zum Beispiel klingt ein Lied in deutscher Sprache (Karawan) zwangsläufig härter als in englischer Sprache (what a lovely day). Der Klang einer elektrisch verstärkten Gitarre ist hingegen sehr flexibel. Das Spektrum reicht von einem "glasig" klingenden, unverzerrten Klang (what a lovely day) über einen harten, angezerrten (Karawan) bis zu einem warmen, stark verzerrten Klang (what a lovely day). Modulierende Effekte wie Flanger, Chorus und Phaser erweitern zusätzlich das Spektrum. Im Gegensatz zu Tasteninstrumenten wird der Klang der elektrischen Gitarre fundamental durch die verwendete Anspieltechnik beeinflußt. Die Saiten können mit Fingernägeln oder mit Fingerkuppen gezupft werden. Sie können weiterhin mit dem Plektrum geschlagen werden. Die Haltung des Plektrums beeinflußt dabei entscheidend das Obertonverhalten des Instruments. Der Rhythmus macht die Musik. Was für den Klang einer Sprache gilt, gilt auch für die Rhythmik einer Sprache. Gesungenes Hochdeutsch setzt sehr harte Akzente und ist daher nur bedingt "musiktauglich". Besser wird es, wenn man die Sprache verschleift. Das ist in den meisten deutschen Mundarten möglich. Durch unterschiedliche Dämpfung der Gitarrensaiten durch den Handballen oder die Haltung des Plektrums können vielfältige rhythmische Akzente gesetzt werden.
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